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gypsy tail wind@tolo: Miles weil er mehrere Male neue Impulse in der Musik durchgesetzt hat (Cool/Birth of the, Hardbop/Workin‘ etc., Modaler Jazz/Kind of Blue, bester Postbop aller Zeiten/Miles Smiles, Plugged Nickel etc., Jazzrock/Lost Quintet, Bitches Brew etc) … Coltrane, weil er eine übermächtige Figur ist, auch in Sachen Erforschung der Spiritualität in der Musik … Ellington, weil er der wohl reichhaltigste, nuancierteste Tonsetzer des Jazz war … Armstrong, weil er verdammt noch mal swingte wie kein anderer vor und nach ihm […] bei Parker finde ich das Festhalten des Einflusses schon schwieriger, jedenfalls sehe ich ihn kaum als über den Jazz herausreichend …
Je spezieller der Stil bzw. die ‘Erforschung’, desto geringer die Breitenwirkung – und damit auch der Einflussbereich. Du beschreibst oben die Verdienste, die sicher zu recht bestehen, aber wie hoch würdest du den heutigen Einfluss der von dir erwähnten ‘alten Meister’ sehen und bei welchen aktuellen Künstlern noch hören? Stehen die Jazz-Nachgeborenen überhaupt noch in einer bestimmten Tradition bzw. unter Einfluss?
Bix … nunja, falsche Hautfarbe, in den Mühlen der falschen Plattenindustrie …
Das ist ja eher ein Vermarktungsproblem. Aber glaubst du nicht, dass Beiderbecke trotzdem Musiker (auch aus seiner Zeit) beeindruckte und beeinflusste?
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