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Hal CrovesAus einem Portrait von Moritz von Uslar über Helge Schneider (ZEIT 35/2013, S. 37). Schneider spricht nicht explizit über Lena, fasst aber das Wesentliche ihres Gesangs großartig zusammen:
Eine gute Stimme, erklärt Helge, sei ein erzählender Rhythmiker. „Bei Frank Sinatra wird das deutlich.“ Im Nachdenken über den idealen Gesang fällt nun der schöne Begriff der sachlichen Stimme. Sachlich singen: kein unnnötiges Trara machen, das singen, wovon der Song handelt. (…) Der Song ist, wenn es gut läuft, klüger als der Sänger. Swing, Leichtigkeit, Unangestrengtheit – sind diese Dinge, wie die Jazzer sagen, am anstrengendsten herzustellen? Großes Helge-Grinsen. Er stützt sich mit einer Hand auf die Hammondorgel: „Nö. Das Unangestrengte ist bei mir echt unanstrengend.“
Es geht nicht nur „explizit“ nicht um Lena Meyer-Landrut – sie findet in dem ZEIT-Artikel schlicht und ergreifend NICHT statt. Außerdem mischst Du in Deinem Zitat Helges Aussagen mit dem Text von Moritz von Uslar. Herr Schneider bezieht sich in dem von Dir auseinander gerissenen Zitat auf einen „sachlichen Existenzialismus“, wie ihn seiner Meinung nach Bill Haley, Sammy Davis Jr., Frank Sinatra, Elvis oder Tony Bennett verkörpern.
Waren die genannten Herren am Oberarm tätowiert, oder warum sonst sollte Lena in dieser Reihe von Persönlichkeiten auftauchen? Den einzigen, selbstredend sehr weit hergeholten, Zusammenhang sehe ich in der Person Stefan Raabs, welcher Helge Schneider bewundert und Lena Meyer-Landruth unterstützt.
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