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Vorweg: Dies geht nicht an all die, die mit dieser Art Girl-Pop eh nichts anfangen können und hier einfach mal auftauchen, um zu erzählen, was für ein Mist das alles ist.
Alle anderen würde ich bitten noch mal richtig hinzuhören. Ich bin erstaunt, wie schnell selbst hier im Forum dieses deutsche „Hochjubeln und dann fallenlassen“ von statten geht. Dieses Album lohnt nämlich deutlich mehr als man nach den Kommentaren (die Lena-Hardcore-Fanbase ausgenommen) meinen könnte und ist mit Abstand das bisher beste, weil ausgewogenste Lena-Album. Oder anders, würde man die Vorgeschichte nicht kennen und dieses Album würde unter anderem Namen, als Debüt einer jungen aufstrebenden skandinavischen Künstlerin oder britischen Girl-Group veröffentlicht, wären meiner Einschätzung nach deutlich mehr User angetan. Nicht euphorisiert, dafür fehlen dem Album tatsächlich die (dunklen) Brüche, aber doch eher mit wohlwollenden Kommentaren unterwegs. Denn die Sparte, die das Album abdecken soll, deckt es mit einer gewissen Leichtigkeit und auch Eingängigkeit ab und ist dabei über weite Strecken sehr unterhaltsam. Und ganz ehrlich, seit wann wird bei Musik dieser Art auf den Pennäler-Grad der englischen Lyrics geschaut, das ist doch albern. Also vielleicht einfach mal das vorhandene Lena-Bild vor Augen abdunkeln und der Platte noch mal unvoreingenommen gegenüber treten.
Sehr gute ***1/2 (vielleicht sogar knappe ****)
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!