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linnNatürlich kann man Fagen so hören, wie Telekom ihn hört. Schon Steely Dan wurde schließlich vorgeworfen, lediglich sterile Onaniervorlagen für HiFi-Sonderlinge zu produzieren (was in etwa so brillant argumentiert ist wie die Sushi-Bar/Yuppie/Hausfrauenkeule). Aber wenn man bereit ist, sich auf die Zwischentöne in dem vermeintlich aalglatten Hochglanz-Jazzpop einzulassen, also den Staubsauger mal abschaltet, um die unzähligen kleinen, gänsehautinduzierenden Hooks mitzubekommen, dann könnte man Fagen möglicherweise auch ganz anders hören.
Ich staubsauge nie, wozu gibt es Putzfrauen? Nichts lag mir ferner als Gänsehaut bei dieser gepflegten Langeweile. Und die vermeintlichen Hooks sind mir nicht mal entgangen.
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