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Go1Ich höre hier eine halbe Stunde gute, zum Teil großartige Musik, aber auch viel Gedöns
Geht mir genauso. Das Album hätte eine Punktlandung werden können, schmeckt am Ende dann aber doch leider etwas wässrig. Destilliert man aber das Wesentliche, endeckt man durchaus Bemerkenswertes: Der Neo Soul-Ansatz eines D’Angelo wird zwar sehr offensiv zitiert, aber eben nicht kopiert (wer könnte das auch schon…). Dazu gesellen sich Entlehnungen aus dem Prince-Kosmos sowie das Kokettieren mit einer backpacker Attitüde. Mich wundert es nicht, dass Frank Ocean schon Songs für Justin Bieber geschrieben hat, ein Gespür für Universalität kann man Ocean nicht absprechen. Wenn er sich jetzt noch etwas kürzer gefasst hätte, wäre ihm mit Channel Orange vielleicht ein Meisterstück gelungen, so sind es nur Meisterversatzstücke – die Besten allerdings, die ich seit langer Zeit im R’n’B gehört habe.
„Too many bottles of this wine we can’t pronounce“ – Top5-Tracks:
01. Super Rich Kids
02. Thinkin About You
03. Crack Rock
04. Sweet Life
05. Pyramids
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You can't fool the flat man!