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soulpopeIch spiel das auch wegen Taylor (und trotz Chambers ;-)) wollte aber keinen (neuen) Taylor Disput entfachen …. was Du in Deinem vorherigen Feedback ist IMO interessant und bringt gleichzeit doch keine schlüssige Klärung, warum er bei so vielen tollen Sessions der gefragte Mann war ….
Gut, das ist nochmal eine ganz andere Frage … ev. schlicht weil Taylor kein Junkie war? Ich weiss das nicht, aber Philly Joe Jones war ja z.B. notorisch unzuverlässig, bei Riverside wurde er aber doch regelmässig gebucht, Taylor war ja v.a. bei unzähligen Prestige-Sessions an Bord und ich stelle mir vor, dass die so schnell gehen mussten (eine LP von 40 Minuten Dauer in 3 Stunden), dass man halt schlicht öfter auf Leute zurückgriff, die verlässlich waren (und also auch immer wieder auf dieselben, z.B. auf Mal Waldron, wenn man neue Stücke oder Stücke mit gewissen Arrangement-Touches haben musste). Das wiederum ist natürlich kein Urteil über die (mangelnde) künstlerische Qualität der Involvierten, aber dass viele damals notorisch unzuverlässig waren ist ja bekannt. Wäre jedenfalls spannend, zu dem Thema (und überhaupt zu den alltäglichen Aspekten, dem Handwerklichen etc. hinter all den Aufnahmen) mal mehr zu lesen von jemandem, der da nicht (wie wir) nur drüber spekulieren kann.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba