Zur obigen Diskussion über Sinn und Zweck, hier etwas zu posten.
Ich kann mich vage erinnern, dass hier im Forum mal jemand auf die Frage, welche Platte er mit auf die sprichwörtliche einsame Insel mitnehmen würde, antworte: „Keine!“ Musikhören ergibt bloss gemeinsam Sinn oder man muss sich zumindest darüber austauschen können.
Ist bei mir irgendwie hängengeblieben. Und wenn ich anfange darüber nachzudenken, wie sich die Art des Musikhörens alleine in den vergangenen gut 100 Jahren verändert hat: Um 1900 hat man noch einen Ort aufgesucht um gemeinsam Musik zu machen und anzuhören. Heute bastelt jemand am Rechner Musik zusammen, stellt sie ins Netz und man hört sie – in der U-Bahn, im Schwimmbad, bei der Arbeit – über Smartphone und Knopfhörer. Mit etwas Engagement und Glück diskutiert man mit einem ansonsten fremden Menschen darüber im Internet. Oder auf nicht.
Schweift etwas ab, weiß ich, aber ich schreib’s trotzdem.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)