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Die Kemet-Scheibe ist noch unterwegs zu mir … heute morgen auf dem Weg ins Werk gab’s treibende Klänge aus Kalifornien, Booker Ervin – Booker ’n‘ Brass (Pacific Jazz), arrangiert für Tenorsax-Solo, Blechbläser und Rhythmusgruppe von Teddy Edwards für Booker Ervin, der sein Solo spielt, immer wieder packend und faszinierend, mit seinem tiefen „Cry“ … dazu ein paar sehr tolle Posauensoli (ich weiss aus dem Gedächtnis nicht mal mehr, wer das jeweils ist – in der Section sitzen Britt Woodman, Bennie Green und Garnett Brown, ich tippe am ehesten auf letzteren, im CD-Booklet werden die Solisten genannt, aber das habe ich nicht mit) und auch einen Moment oder zwei von Freddie Hubbard. Sehr toll zudem die Rhythmusgruppe, angetrieben vom unkonventionellen Spiel Lenny McBrownes.
Ich wundere mich noch immer ein wenig, dass die Pacific Jazz- und Blue Note-Scheiben Ervins nicht so auf dem Schirm sind – man kennt das Candid-Album mit Felix Krull am Piano, natürlich „The Freedom Book“ und „The Space Book“, diese grossartigen Aufnahmen mit Jaki Byard, und klar, man kennt sie völlig zurecht. Aber diese hier oder die nachfolgende „The In Between“ (für Blue Note aufgenommen mit Richard Williams, Bobby Few und erneut McBrowne) sind exzellent, „Structurally Sound“ (das erste auf Pacific Jazz, mit Charles Tolliver und auch bereits McBrowne) ist ebenfalls sehr hörenswert.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba