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Die erste CD, „Small Ensemble“ lief gestern schon, direkt nachdem ich beim Briefkasten war … und jetzt auch wieder. Anthony Braxton im Duo mit Marilyn Crispell, Kalaparusha im Trio mit John Betsch (d) und Juma Sultan (b), Frederic Rzewski im Piano-Duett mit dem Hausherrn Karl Berger (der mit eine hangeschriebene Note beilegte, sehr freundlich, glaub nicht, dass es das bei Vol. 1 auch gab oder ich hab den Zettel weggeschmissen), Paul Motians Trio mit Charles Brackeen (ts) und David Izenzon (b), Lee Konitz mit Berger (vib/p), James Harvey (tb), Peter Apfelbaum (d) und Terry Sines (b) – jeweils ein längeres Stück (das Piano-Duett ist 18 Minuten lang, das Dynamit von Kalaparusha sechzehneinhalb, der Konitz-Track ist der einzige kurze).
Auf CD 2 gibt es „Large Ensembles“, je einen langen (27, 22 bzw. 17 Minuten) Track mit Don Cherry (und dem Rest von Codona: Nana Vasconcelos und Colin Walcott), Baikida Carroll (mit Harvey, Crispell und Michael Lytle an der Bassklarinette) sowie Gerry Heminways „Revolutionary Poem“, vermutlich mit dem Komponisten am Schlagzeug sowie Crispell, Don Davis (as), Harvey, Tim Djill (t), Ted Orr (g)
Die dritte CD – das Schema ist dasselbe wie bei Vol. 1 – ist wieder der „World Music“ gewidmet: Ismet Siral (ney/fl) mit Trilok Gurtu (tabla), Vasconcelos, Steve Gorn (fl), Orr und Berger (diesmal balafon) macht den Aufakt, dann folgen Stücke von Ustad Dagar (vina, solo), Aiyb Dieng/Berger (perc/vib Duo), Paulo Moura (reeds) mit Dieng und Gurtu, Amadou Jarr (djembe, solo) und Colin Walcott (mit Vasconcelos und Gurtu)
Die Aufnahmen stammen aus den Jahren 1976 bis 1981, die Weltmusik bis auf den Siral-Track allesamt von 1981 – da gab es wohl eine allmähliche Verlagerung, zumal die Jaztracks alle aus den Siebzigern sind, nur der Heminway-Track ist vom Mai 1980.
Jedenfalls schön, dass ich mich vor ein paar Wochen erinnert habe, dass das Ding doch noch her müsste und zugriff, und noch schöner, dass es so pünktlich zu Weihnachten geklappt hat. Der Kalaparusha-Track ist jedenfalls schon mal Dynamit (hat aber leider in „gypsy goes jazz“ Folge 27 auch keinen Platz mehr … später mal, warum nicht eine Kalaparusha-Sendung, müsste bei grosszügiger Auslegung der Künstler-Regeln drinliegen).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba