Re: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Die Columbias konnten mich nicht mehr packen, das Debut ist ziemlich gut – aber ich finde die Alben unter McDuffs Namen mit Benson dennoch besser. McDuffs Combo war unglaublich tight, der Leader hatte nicht nur den schärfsten Look aller Organisten sondern auch die schärfsten Arrangements, das war fast eine Art Big Band, wenngleich nur vierköpfig … es gab auch ein paar Sachen mit grosser Besetzung (oder zusätzlichen Bläsern zum einen Tenorsaxophonisten, der immer dabei war), aber die Quartett-Aufnahmen für Prestige sind durchs Band weg gut bis sehr gut! Und die Besetzung mit Red Holloway, Benson und dem zweihändigen („ambidextrous“ – gibt es dafür ein deutsches Wort?) Drummer Joe Dukes finde ich besonders toll. Und dass McDuffs Band diverse Alben unter der nominellen Leitung von Sidemen herausbrachte – Kenny Burrell, Red Holloway, Benson, Dukes – finde ich auch sympathisch. Die Atlantic-Alben finde ich dann bedeutend weniger interessant, da wurde wohl auch versucht, mit der Zeit zu gehen, aber bei McDuff ergab das keine besonders substantiellen Resultate (aber für ein paar „Rare Groove“-Klassiker reichte es dennoch noch).

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba