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vorgarteninteressante wahl – blythe und coleman waren für mich in den 90ern die altsax-gegenpole, die ich beide sehr mochte (und mag)
Eine mehr oder weniger zufällige Wahl beim Griff ins Regal.
FOCUS kenne ich nicht, aber HIPMOTISM, das eine sehr ähnliche besetzung hat. auch darauf gibt es das tolle „my son ra“, als unbegleitetes altsax-solo.
Ja, er scheint ganz gerne in dieser oder einer ähnlichen Besetzung zu spielen. Ich hatte auch mal NIGHT SONG, die aber einer unbedachten Säuberungswelle bei mir zum Opfer gefallen ist. Auch die war mit Marimba und Tuba. Das ergibt einen sehr schönen organischen, nach Holz und Messing riechenden Klang.
der gesang ist chinesisch & für mich das einzige problem bei diesem ziemlich abwechslungsreichen doppelalbum. dass da für dich nichts groovt, finde ich eigenartig, aber da bist du nicht der einzige. colemans musik funktioniert sehr anders als vieles im jazz, klar – mit melodien kommt man nicht weit, mit emotionalität nur bedingt. es ist halt das prinzip zunehmender dichte und das vielleicht merkwürdige verlangen danach, es sich auf lauter reibeflächen bequem zu machen…
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Chinesisch oder Japanisch – ich verstehe da nur Bahnhof. Das Prinzip zunehmender Dichte? So könnte ich diese Musik mit ihrer komplizierten und für mich auch sehr konstruiert wirkenden Struktur verstehen. Ich erkenne den Mut zum unbequemen Experiment an, aber das Ergebnis bleibt für mich unbefriedigend. Trotz meiner Vorbehalte habe ich die Platte aber behalten.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)