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asdfjklökurz und knapp:
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Dieses lässt sich dann ja auch von den Plattentiteln ableiten, sie sprechen für sich, “In A Tender Mood“(meist sanft swingend in größerer Besetzung, und feinste Balladen), “The Blues“ (mit dem für Hodges typischen Bluesfeeling), und dazu die Gershwin-Scheibe mit voller Streicherbegleitung bietet auch entsprechend opulenten Hörgenuss Wunderbar auch das achtzehnminütige “Ballad Medley“. (diese Platte müsste identisch sein mit “Used To Be Duke“ on Verve)
Used To Be Duke ist eine von den Rosinen. Das Ballad Medley ist nicht wirklich ein Medley, die Stücke schließen zwar unmittelbar aneinander an, sind aber – zumindest auf meiner CD – klar voneinander getrennt. Die letzten 4 Tracks sind auf dem Cover falsch gelistet. Korrekt muss es lauten Track 8: Smoke Gets In Your Eyes, Track 9: If You Were Mine, Track 10: Time On My Hands und Track 11 ist eine grandiose Performance von All Of Me. Johnny Hodges at his smoothest!
gypsy tail windMein Approach ist ja bekanntlich ein anderer – und da ich weite Teile des Verve-Materials eher als eine Reihe von Sessions wahrnehme denn als Alben … welches sind denn Deine Favoriten bisher?
Oben genannte Used To Be Duke gehört dazu, selbst-ver-ständ-lich! Mulligan Meets Hodges, Everybody Knows finde ich etwas schwächer, ebenso Side By Side. Sehr toll ist aber das zupackende Stride Right mit Earl Hines und auf diesem obskuren Album mit dem sagenhaften Titel Master Of Jazz verbergen sich auch einige tolle Aufnahmen mit Ben Webster. Ansonsten sind Johnny Hodges‘ Aufnahmen mit Ellington aus den 40ern ungeschlagen.
Edit: Diese lieblos gemacht aussehende aber vom Billy Strayhorn Biografen David Hadju zusammengestellte und kommentierte Compilation mit dem unglaublichem Titel Verve Jazz Masters 35 ist auch (fast – aber wirklich zu 99%) durchgehend gut.
Noch ein Edit:
Aber über die ganzen Verve-Aufnahmen (auch die mit Orgel, auf CD gab’s da ja die Serie von Lonehill – bei der aber ein Album fehlt, weil nicht Wild Bill Davis spielt, der bei der Lonehill-Serie als Co-Leader ausgegeben wird) habe ich noch längst keinen Überblick.
Von Hodges und Wild Bill Davis habe ich auch noch als Vinyl Con-Soul & Sax mit einem unglaublichem Cover im Schrank stehen. Lange nicht mehr gehört, aber auch gut, glaube ich.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)