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Hm, ging mir in meinen Teenager-Jahren auch so (was die klare Prädilektion für p-b-d-Rhythmusgruppen und die Überflüssigkeit der Gitarre in solchen betrifft) – der unwissende Rigorismus und so … keine Gitarren, keine Synthesizer, Orgel ging zwar, E-Piano war aber schon grenzwertig (gut, ich entdeckte dann „Head Hunters“ und v.a. die ganzen Miles-Aufnahmen und auch Mwandishi noch bevor ich ein Twen war, immerhin).
Burrell ist allerdings bis heute einer meiner absoluten Lieblingsgitarristen, als technisch oder als Vielspieler nahm ich ihn nun wirlkich nie wahr (der Grund, warum ich ihn so mag, heisst wohl „Back at the Chicken Shack“, aber auch „The Cats“), dass Montgomery, den ich eher als solchen wahrnehme (nicht wiklich, aber eben doch: eher) gerade die Ausnahme ist, erstaunt mich dann ein wenig.
Wie hältst Du’s mit den „kühleren“ Gitarristen? Billy Bauer, Tal Farlow, Jimmy Raney? Die sind wohl in mancher Hinsicht „technischer“, mir sagten sie zunächst nicht viel, aber heute mag ich sie – wenigstens auf gewissen Alben (Farlow mit Costa, Raney mit Getz, Bauer mit Tristano und auf seinem einzigen Leader-Album) ebenso gerne wie Burrell oder Grant Green (der einst neben Burrell rasch zu meinem zweiten Favoriten wurde – aber damals eben nur bis zum cut 1965, mit den Alben von danach tue ich mich ja bis heute noch etwas schwerer).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba