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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"
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katharsisWorin besteht denn dein Problem mit Gitarrenjazz im Speziellen und mit Burrell im Besonderen? Und gibt’s Ausnahmen?
Wirklich schwer zu sagen – ich wurde ja unter Anderem mit Rockmusik sozialisiert und insbesondere ausufernde Gitarrensoli haben in mir ein sukzessive Schmerzgrenze gebildet – und bin dann dem Jazz verfallen….hier habe ich eine Leidenschaft für das klasische Rhythmusfundament Piano-Bass-Schlagzeug entwickelt, zu welchem ich additiv die Gitarre als grundsätzlich entbehrlich erleb(t)e……so auch in einigen Prestigeaufnahmen, wo mir dann Kenny Burrell „besonders“ in Erinnerung blieb (wie wären „All Day Long“ oder „All Night Long“ OHNE Burrell – für mich TRAUMPLATTEN…) bzw meine Empfindungen mitprägte……es ist schlußendlich die Kombination des elektrischen Gitarrenklanges kombiniert mit den „vielen gespielten Noten bzw Akkorden“, welche mich zumeist Abstand nehmen lassen..
Ausnahmen ? Wes Montgomery, dessen Spiel unter dem Motto „less is more“ IMO weniger durch ausufernde Technik als durch Nuancen, Lücken und Andeutungen bestimmt ist und mich (deshalb) berührt….
Aber wie gesagt, dies ist meine persönliche Baustelle und ich möchte dies so und jedenfalls nicht als Wertung verstanden wissen….da es hier ja genügend Fans der Jazzgitarre gibt…
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