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soulpopeEs ist für mich tatsächlich schwer (=unmöglich), dies auf 5 Musiker einzugrenzen denn meine Zuneigung ergibt sich sowohl durch den Musiker selbst als auch mglw durch einzelne Aufnahmen, auf welchen mich ein Musiker besonders berührt…
Aber zu den Ersteren fallen mir Name wie Wilbur Ware, Doug Watkins, Israel Crosby, George Duvivier, Richard Davis, Reggie Workman, Jimmy Woode, Jimmy Garrison, Albert Stinson, Cecil McBee, Buster Williams, Francois Jenny-Clarke, Jean-Jacques Avenel, Fred Hopkins ein….wie gesagt kein Ranking möglich…
das verstehe ich, als ausgesprochener ranking-kritiker, natürlich sehr gut. und zu allen genannten bassisten fallen mir auch tolle momente ein, selbst wenn ich mit richard davis große probleme habe und zu buster williams eine ausgesprochene hassliebe empfinde. mir fehlen natürlich mingus und william parker, bei dave holland weiß ich es – bei aller hochachtung – auch nie so genau…
soulpope
Mich wiederum würde interessieren, worin Du die Gründe der Importanz von Ron Carter siehst/empfindest ?
die frage muss erlaubt sein. ist aber sehr schwer zu beantworten. ich kenne niemanden, der eine so in sich ruhende präsenz am bass hat und gleichzeitig so riskant spielt. jeder ton von ihm auf bspw. MILES SMILES ist unglaublich, und ein stück wie „masqalero“ auf SORCERER würde ohne ihn komplett auseinanderfliegen. oft ist er überhaupt der einzige, der das miles-quintet in der form hält – bzw. nur weil er so spielt, wie er spielt, können alle anderen auf volles risiko gehen (und wenn sie es nicht tun, macht er es…).
aber ich liebe ihn halt auch in seiner coolness auf sowas wie bspw. dem insel-roberta-flack-album… vielleicht wirklich einer der komplettesten musiker überhaupt die ich kenne, der permanent, im wechel, absichert und herausfordert. außerdem ein sehr schöner mann – da passen irgendwie auch die proportionen zum instrument…
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