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gypsy tail wind@grünschnabel: ein klares Verhältnis – was für eines denn? Ich kenne daraus nur Auszüge und sie scheinen mir belangslos, ganz wie der grössere Teil von „Siesta“ (das aber auch zwei oder drei sehr schöne Stücke enthält).
Das Album ist ein zusammengewürfelter Mix, der allerdings leitmotivisch durchzogen ist. Wenn man es nicht kennt, hat man in der Tat nichts Wesentliches verpasst. Dieser Output ist ein Leichtgewicht sondergleichen, ich bin immer wieder verwundert, wie unbedarft das alles wirkt. (Der Film ist allerdings nicht nur belanglos, sondern meiner Auffassung nach sogar richtig dämlich.)
Mein klares Verhältnis dazu: Ich höre das immer wieder gern. Da gibt es zwar auch ein paar kleinere Langweiler, aber Davis fängt mich z.B. mit eben diesem Leitmotiv, dessen saubere Intonation er manchmal in fast schon grotesker Weise vermeidet.
Und „The jam session“ ist nun wahrlich kein Glanzlicht, aber es geht mir direkt in den Bauch. Ebenso diese leichtfertigen Big Band-Episoden. „Dingo“ ist für mich schon lange ein Album, das ich dann auflege, wenn ich positive Wohlfühlmusik für Nebenbei hören möchte.
Ach ja, zu dem Vergleich mit „Siesta“: Sehe ich in puncto Belanglosigkeit auch so, aber „Siesta“ finde ich überwiegend dröge und langweilig.
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