dietmar_Ich habe als Jugendlicher versucht das „Glasperlenspiel“ zu lesen – ich bin damit nicht fertig geworden – wenn mir aber ein Begriff zu diesem Buch einfällt, dann ist es kontemplativ.
Bei den Gedanken von dir und grünschnabel zu „Coltrane Jazz“ und „Giant Steps“ fällt dieses Wort.
Ja, wobei ich es weder auf das eine noch das andere Album bezogen habe. Kontemplativ ist Coltrane für mein Empfinden sicherlich auf „A love supreme“, aber z.B. auch Titeln wie „My favourite things“, was dann ja auch zeitlich nahe an „Coltrane Jazz“ und „Giant steps“ liegt.
Im Moment läuft:
Für meine Begriffe mit das spannendste Album überhaupt nach seinem 80er-Comeback. Zuvor gab es mit „Decoy“ schon einen Qualitätsknick, der dann ein Jahr später in 1985 mit „You’re under Arrest“ seine doch recht peinliche Steigerung erfuhr. Mitten in dieser Phase der ästhetischen Verflachung kommt dann mit „Aura“ so ein Konzeptdings, das einerseits höchst abwechslungsreich bzw. sogar heterogen wirkt, aber dennoch durch bestimmte programmatische Eckpfeiler wunderbar zusammengehalten ist. Nicht alle Stücke finde ich gut gelungen (z.B. „Blue“), aber das Album beinhaltet einfach wirklich viele intensive und ganz eigene Besonderheiten. Für Synästhesie bin ich übrigens eigentlich völlig ungeeignet und kann die Titel der Stücke praktisch kaum nachempfinden. Aber das macht die Musik halt nicht schlechter.
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