Es geht eben nichts über Lunceford! Echt jetzt, für mich gehört die Band wirklich direkt neben Basie und Ellington!
Henderson hatte atom ja neulich dann noch genannt – aber ehrlich: egal wie stilbildend seine Band war, ganz so gut ist sie am Ende eben doch nicht … Armstrong war zu Beginn der einzige wirklich tolle Solist, der die mittelprächtige Band mit seinen „pound plenty“ (so las er angeblich die Anweisung „pp“ in den Noten – und spielte mit voller Pulle) im Alleingang zum Glänzen brachte … selbst Coleman Hawkins klingt in den ersten paar Jahren noch wie ein Bauer … die Tuba blieb viel zu lange in Gebrauch, rhythmisch lief vergleichweise wenig (bei Ellington war das ja auch so, aber mit Sonny Greer hatte der Duke immerhin den originalen Nutty-Drummer dabei, der schon einiges zu bieten hatte … aber Jo Jones‘ Beat bei Basie war dann eben doch etwas ganz Neues). Ich will Henderson überhaupt nicht schlecht reden, historisch gesehen war er der erste, Don Redman half mit, den Big Band Sound überhaupt zu schaffen, das darf man nicht unterschätzen. Aber das Niveau von Ellington, Basie oder Lunceford erreichte er längst nicht immer.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba