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Der Griff nach dem nächsten Album fiel mir leicht … Leroy Jenkins, im Trio, mit seinen Revolutionary Ensemble-Kollegen Sirone und Jerome Cooper. Hier, auf dem Album, das das Trio 1975 als einziges für sein Label RE Records produzierte, findet alles zusammen. Aus Soli wird dichtes Interplay, wir hören Duos und Trios in verschiedenen Konstellationen, Cooper spielt auch Klavier (und Jenkins auch Viola, aber ob ich sagen könnte wo?). Wie die drei zu einer Einheit finden, in der zugleich jeder seinen Raum hat, in der sich alles in jedem Augenblick ändern kann, das ist äusserst faszinierend zu hören.
Vielleicht wollte Motian mit „Conception Vessel“ ja gar eine Art AACM-Album machen? Jenkins war ja einer, der die Konzepte nach New York trug – und im Revolutionary Ensemble mit dem Chicagoer Nachzügler Jerome Cooper und dem Sirone, der schon mit der halben New Yorker Avantgarde gespielt und Erfahrungen gesammelt hatte, trugen diese Konzepte wunderbar Frucht.
Das Album wurde 2002 vom kleinen Label Mutable Music auf CD wiederaufgelegt – leider nicht mit dem tollen Originalcover:
http://www.discogs.com/Revolutionary-Ensemble-The-Psyche/release/1098967
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