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gypsy tail wind
CD 1
Heute richtig, von vorn bis hinten … Peterson wird meist von Ray Brown begleitet, manchmal von Major Holley.
Auf CD 1 findet sich etwas mehr als eine halbe Stunde aus der Carnegie Hall, zwei kurze, je drei Stücke umfassende Sets mit Brown von 1949 bzw. 1950, das erste erschien auf der Mercury-10″ „Oscar Peterson at Carnegie Hall“ (als einzige single-artist Veröffentlichung in Norman Granz‘ JATP-Serie), zwei Stücke der zweiten Session erschienen auf einer LP mit Aufnahmen anderer JATP-Musiker, das dritte, „Tea for Two“, war bis zum Erscheinen dieses Sets unveröffentlicht.
Auf CD 2 finden sich dann die LPs „Tenderly“ und „Keyboard“ (beide Clef), das erste v.a. mit Brown und ein paar Stücke mit Holley, das zweite umgekehrt, aufgenommen im März, Mai (Holley) und August 1950.
CD 3 schliesslich öffnet mit der letzten Duo-LP jener Jahre, „An Evening with Oscar Peterson“ (Clef), wieder komplett mit Ray Brown und im August 1950 sowie Januar 1951 aufgenommen, ein Stück stammt von 1952 mit Barney Kessel und Ray Brown (dem ersten Peterson Trio, das extensiv für Granz aufnahm) sowie Drummer Alvin Stoller.
Die LP-Konfigurationen der Studio-Sessions erschienen alle 1956 (und 1957 bereits wieder auf Granz‘ neuem Verve-Label), manche Stücke waren zuvor auf Singles, EPs und 10″-LPs greifbar, aber viele erschienen auf den LPs zum ersten Mal.
Am Ende der dritten CD gibt es dann noch sieben „Bonustracks“, die nicht auf die erwähnten LPs fanden. Zwei weitere mit Holley von der Session im Mai 1950 (darunter ein bisher unveröffentlichtes) und fünf mit Brown vom Januar 1951, vier von ihnen erschienen auf der ersten Seite der LP „Nostalgic Memories“ (Clef, auch 1956 und dann Verve, 1957), deren andere Seite aus Trio-Stücken von 1951-54 mit Barney Kessel, Irving Ashby oder Herb Ellis sowie Ray Brown bestand. Das fünfte Stück erschien auf einer 10″ von Peterson.
Wenn ich mir das alles genauer anschaue, ist die Einteilung der Stücke nach LPs etwas eigenartig … klar, man kriegt auch die Cover mitgeliefert, was sich im üblichen 7″-Format dieser Hip-O-Select oder Verve-Select Sets sehr hübsch macht, auch ein paar der EPs und 10″-LPs sind im Booklet (klein) abgebildet, eine vollständige Sessionographie gibt es auch, die erlauben würde, die Musik in der Reihenfolge ihrer Aufnahme einzusortieren.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba