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Anonym
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vorgartentoll beschrieben, auch in der abgrenzung zu jarrett, so lange sie nicht wertend ist. mir gefällt bley vor allem dann, wenn er ins „trocken-reduziert Spröde“ kippt – oder einfach sophistication bestreibt (wie in der – auch nochmal von shipp gelobten – SONNY MEETS HAWK). zu seiner melomanie fehlt mir ein bisschen der zugang.
das grandiose letzte aufbäumen, den unerwarteten rausch von bill evans findet man wo? (ganz ernsthaft gefragt, kenne die späten sachen nicht so gut.)
Finde ich auch, wunderbar nuanciert beschrieben. Ich würde die Wertung natürlich nicht auslassen. (Und das stimmt, es gibt bei Jarrett kaum Atonales, ich war da auf Iverson in der Schnelle hereingefallen.) Bleys Melomanie höre ich fast überall, ist das nicht genau das trockene, reduzierte Spröde? Eine Melancholie, die immer aufs Äußerste geht, aber das Lächeln im Hintergrund hat, aus ihm zehrt? (Bley bleibt wohl mein Jazz-Chopin.)
Den späteren Evans sollte ich mir auch wieder anhören nach Euren Worten.
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