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Ich gehöre mehr zu den Querlesern bei längeren Texten. Biografische Details werden für mich oft erst richtig interessant, wenn ein Thema wirklich mal gründlich vertieft werden soll. Das muss dann ja nicht unbedingt gleich über das Forum stattfinden. Ansonsten lese ich immer noch wirklich gerne Liner Notes (und Interviews im Web), die ich selten querlese – vielleicht mal im Plattenladen.
Ich mag auch Liner Notes kombiniert mit Passagen aus einem Interview. Bei „Wiederhören im Forum…“ und vielen anderen Sachen/Themen wird’s mir schnell langweilig und ich möchte das dann lieber ignorieren. Das hat dann aber nicht damit zu tun, dass sich jemand nicht genügend Mühe gegeben hat! Neulich las ich ein Interview mit Keith Jarrett, das Ethan Iverson geführt hat, obwohl mich Jarrett gar nicht sehr interessiert. Aber Iverson versteht was vom Interviewen und wendet auch Namedropping geschickt an, instinktiv wirkt das schon. Und nicht nur das, er kommt meistens sehr interessiert rüber.
Feedback kann man natürlich auch erreichen, indem man eigene Passagen kürzt, ändert oder manches einfach noch offen lässt, also somit Möglichkeiten für Ergänzungen, Erweiterungen, Tipps und Antworten schafft. Als Köder quasi.
Holding back nenn‘ ich es mal, ohne jetzt eine direkte Parallele zum Interview ziehen zu wollen.
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