Nach der etwas düsteren aber sehr faszinierenden Session, die als „Black Pearls“ erschien, jetzt die zweitletzte Session, die Coltrane als Leader für Prestige eingespielt hat. Sie ist erschienen als „Standard Coltrane“, weitere Stücke landeten auf „Stardust“ und „Bahia“. Wie bei der allerletzten (erschienen auf „Stardust“ und „Bahia“, sowie – ein Stück – auf „The Believer“) sind die Resultate nicht sehr konstant, manches wirkt etwas eingeschlafen, aber gerade in der ersten Session mit Wilbur Harden läuft auch in verhaltenen Momenten – etwa am Anfang von „Invitation“ – sehr viel. Diese Session wurde mit Jimmy Cobb eingespielt, die Tempo-Schwankungen Mr. A.T.’s sind damit für einmal kein Thema, allerdings kickt Cobb auch nicht halb so viel – es sollte noch eine Weile dauern, bis er zum definitiven Taylor-Ersatz im Wynton Kelly Trio wurde, warum Taylor diese Rolle davor innehatte, ist nämlich trotz seiner Schwächen evident!
Die Harden/Cobb-Session reicht für mich nicht an die Savoy-Sessions, die unter Hardens Leitung enstanden, heran. Coltrane nahm 1958 jedenfalls besseres auf, als seine Leader-Sessions. Er war wohl in einer Art Lauerstellung, mit Miles folgten einige grosse Schritte und sein Wechsel zu Atlantic stand auch schon bald bevor – und damit begann bekanntlich ja das nächste Kapitel. Harden zu hören ist allerdings immer eine Freude – sein Werk blieb ja leider so klein!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba