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gollumDie Diskussion ist nicht neu. Einige Gedanken dazu Anno 1913:
Walter Gropius: Die Entwicklung moderner Industriebaukunst
…Die Getreidesilos von Kanada und Südamerika, die Kohlensilos der großen Eisenbahnlinien und die modernsten Werkhallen der nordamerikanischen Industrietrusts halten in ihrer monumentalen Gewalt des Eindrucks fast einen Vergleich mit den Bauten des alten Ägyptens aus. Sie tragen ein architektonisches Gesicht von solcher Bestimmtheit, daß dem Beschauer mit überzeugender Wucht der Sinn des Gehäuses eindeutig begreiflich wird…http://www.tu-cottbus.de/theoriederarchitektur/Archiv/Autoren/Gropius/Gropius1913.htm
Hermann Muthesius: Das Formproblem im Ingenieurbau
…Fast stets kam man darauf hinaus, daß das Eisen zu dünn sei, um ästhetische Wirkungen herbeizuführen, ein Urteil, das unter der Voraussetzung gefällt wird, daß zur ästhetischen Wirkung unbedingt die Massigkeit gehöre. Offenbar aber liegt hier ein Trugschluß vor, indem ein Gewohnheitsideal für ein absolutes Ideal gehalten wird. …http://www.tu-cottbus.de/theoriederarchitektur/Archiv/Autoren/Muthesius/Muthesius1913.htm
Aussagen, die sehr typisch sind für die Frühzeit der Moderne. „Die Maschine“, die für damalige Verhältnisse Unglaubliches leisten konnte, wurde idealisiert. Industrieller Bau, vor allem Stahlbau und Betonbau, konnte auf einmal Konstruktionen hervorbringen, die bis dahin nicht bekannt und möglich gewesen waren. Findige Ingenieure entwickelten aus den neuen Konstruktionen und Materialien Bauwerke, die eine neue Ästhetik mit sich brachte. Oft unbeabsichtigt, denn Silos und Fabrikhallen wurden nicht geplant um schön zu sein. Das Schönheitsideal wandelte sich, denn dem traditionellen Ideal widersprachen diese Ingenieurbauten ja oft – das wird oben sehr schön dargelegt – und der bewusste gestalterische Umgang mit den neuen technischen Möglichkeiten bildete sich erst nach und nach heraus.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)