Re: Ich höre gerade … klassische Musik!

#8429003  | PERMALINK

Anonym
Inaktiv

Registriert seit: 01.01.1970

Beiträge: 0

gypsy tail windDie CD mit Widmer habe ich auch bestellt, aber sie ist derzeit beim Laden, wo ich sie bestellte, nicht vorrätig – hoffe, dass das noch klappt, sonst muss ich anderswo danach suchen. Da ist dann wohl auch wieder eine Auswahl von „Signs, Games and Messages“ zu finden. Auf der Solo-CD von Kashkashian finden sich aus dem Zyklus 19 Stücke und es steht dazu (1989 – in progress), die Aufnahme stammt vom Mai 2011 (die CD erschien bereits 2012 und enthält als zweites Werk Ligetis Sonate für Viola solo).

Zu wünschen, dass Du die CD auftreiben kannst, wie gesagt, gerade für das, was Widmer da anstellt (2002 in Zürich eingespielt). Bei den „Signs …“, gleichfalls 19 an der Zahl, gibt es denselben Vermerk „1989 – in progress“, ich weiß nicht, ob Kurtág schon weiter daran gearbeitet hat.

[…]die Aufnahme von Keller mit Juliane Banse steht seit neustem auch in richtig da, eine japanische Ausgabe mit japanischem Booklet, aber Du hattest mir ja das Booklet der Keller/Banse-CD bereits einst kopiert, wenn ich mich nicht irre, jedenfalls habe ich Kopien da.

Du irrst Dich nicht und diese Fragmente muss ich bald auch hervorziehen.

Jetzt aber:

Großartige Geschichte und Zusammenstellung (Bach: Contrapunctus IX aus der „Kunst der Fuge“, passend dazu Busonis „Fantasia contrappuntistica“). Von Kurtág Bach-Transkriptionen (meist Choral-Bearbeitungen) für zwei Klaviere, für Klavier zu vier Händen und ein Stück für Klavier zu sechs Händen, der dritte Mann ist dabei Andreas Staier.

Erhellend der gleichsam optimistische Zugang Busonis, die „Kunst der Fuge“ doch noch abschließen zu können, gegenüber der völligen Zurücknahme Kurtágs: Das hört sich an, als ob Bach noch lebe – und ist zuweilen von einer Ruhe, bei der die Welt auch gleich stillstehen könnte.

Da Kurtág – nicht nur mit Transkriptionen, sondern auch mit unzähligen Zitaten, womöglich sind die Übergänge auch fließend – ein Mann der Hommages ist, gleich im Anschluss hieraus …

… Kurtágs „Samuel Beckett – What is the Word“.

--