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Anonym
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gypsy tail windWas hält Ihr denn von Backhaus‘ Brahms? Ich habe eine Music & Arts Doppel-CD, die ziemlich verdammt klasse ist. Das ist wohl härter und weniger farbig als Rubinstein und ganz gewiss nicht so elegant wie Gould (dessen Brahms-Aufnahmen gewiss an Schönheit schwer zu übertreffen sind – obwohl ich sonst „Schönheit“ mit Brahms eigentlich nicht in Verbindung bringe).
Danke für die Auskunft zu Rubinstein und Brahms, gypsy, davon habe ich nichts hier, will aber demnächst dann auch – und stattdessen – mal wieder zu den Klavierquartetten mit den Guarneri-Leuten.
Backhaus. Er ist sicher karger als Rubinstein, ob Gould demgegenüber „elegant“ sei, weiß ich nicht. Ich kenne aber nur eine Auswahl der „Intermezzi“ aus den Dreißigern, die habe ich als sehr präzise in Erinnerung und jedenfalls nicht mit der Leidenschaft aufgeladen wie sein Beethoven. Bei der Gelegenheit, also Präzision, würde ich für Brahms aber diese Einspielung vorziehen:
Von Anfang der 50er. Das mag dann an manchen Tagen, je nach Stimmung, auch zu viel der Trockenheit sein.
Noch zu Gouldens Brahms: Gebündelt gibt es einen Mitschnitt der Aufnahmen hier, die Quelle ist seriös, es findet sich dort auch noch mehr. Da sind dann bei den „Balladen“ noch viele Facetten zu entdecken, wie Gould es auch anders gemacht haben könnte.
Da ich mich gerade an den Beethoven von Backhaus erinnert habe, lief die „Waldstein“, mit der ich bisher noch nie etwas anfangen konnte. Da eben doch großes Feuer bei Backhaus, er malträtiert den Diskant regel(ge)recht, das muss ich doch gleich mit Schnabel überprüfen.
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