Re: Ich höre gerade … klassische Musik!

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gypsy-tail-wind
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aus der grossen Heifetz-Box:

TCHAIKOVSKY: Violin Concerto
SARASATE: Zigeunerweisen
SAINT-SAËNS: Havanaise

London Symphony Orchestra/John Barbirolli
(rec. 1937)

WALTON: Violion Concerto

Cincinnati Symphony Orchestra/Eugène Goossens
(rec. 1941)

Encores von Prokofiev, Rachmaninov, Castelnuovo-Tedesco, Ravel, Debussy, Bax, Halffter, Chopin, Rimsky-Korsakov, Korngold, Sarasate, Schubert, Falla und Tansman

Emanuel Bay (p)
(rec. 1946/47)

PROKOFIEV: Violin Concerto No. 2

Boston Symphony Orchestra/Serge Koussevitzky
(rec. 1937)

BEETHOVEN: Violin Concerto

NBC Symphony Orchestra/Arturo Toscanini
(rec. 1940)

RESPIGHI: Violin Sonata
DEBUSSY: Violin Sonata

Emanuel Bay (p)
(rec. 1950)

TCHAIKOVSKY: Violin Concerto

The Philharmonia Orchestra/Walter Susskind
(rec. 1950)

Danach gab ich mir „Die Entführung aus dem Serail“ in der Redbull-Fassung (Salzburg 2013) mit mittelprächtigem Gesang und etwas übersatt aufgenommenem Orchester (Camerata Salzburg) … Tobias Moretti (Bassa Selim) hatte wohl eine Überdosis Taurin konsumiert an der Red Bull-Bar neben dem Red Bull-Flieger im Red Bull-Hangar an den Red, äh, Salzburger Festspielen, dass er dann auch noch (Red Bull-)Hummer fahren durfte hat gepasst … Desirée Rancatore als Konstanze war kurzfristig für Diana Damrau eingesprungen (die sich mit ihrer Absage – über die Gründe weiss ich nichts – gewiss einen Gefallen tat) und kam öfter mal an ihre gesanglichen Grenzen, aber so übel wie man da und dort in der Presse schrieb, war sie gewiss nicht. Sehr gut gefiel mir Javier Camarena als Belmonte, der einzige an dem Abend, der auch mal stillere Töne wagte – allerdings war er wie Rancatore in den Sprechparts nicht sonderlich sicher. Gut auch Thomas Ebenstein als Pedrillo und auch ganz in Ordnung (jedoch rhythmisch etwas wobbly, was zu gewissen Koordinations-Problemen mit dem Remote-Orchester im Hangar nebenan führte) die Blonde von Rebecca Nelsen. Kurt Rydl als Osmin fand ich hingegen ziemlich lamentabel – ihm fehlte das nötige Volumen in der Tiefe, überhaupt wirkte die Stimme öfter ziemlich dürftig, nicht halb so voll, wie ein Osmin eben sein sollte (Gottlob Frick halt, ich kenne keinen, der ihm da nahe kommen würde). Die musikalische Leitung des „Events“ hatte Hans Graf inne (insgesamt gut gemacht, fand ich), die Regie von Adrian Marthaler verlegte das Geschehen in die Modewelt der Gegenwart (Belmonte dient sich als Parfumeur an), der Text wurde da und dort entsprechend ein wenig angepasst. Aber am Ende war das ganze doch eine ziemlich biedere Angelegenheit (mit Red Bull, natürlich … die Raumkapsel von diesem suizidären Batman kam auch mal noch ins Bild, Spektakel mit Pereira und Red Bull halt – und mit Red Bull).

Jetzt zurück zu richtiger Heifetz:

MOZART: Violin Sonatas K 378 & K 454

Emanuel Bay (p)
(rec. 1954)

FRANCK: Violin Sonata

Artur Rubinstein (p)
(rec. 1937)

STRAUSS: Violin Sonata

Arpád Sándor (p)
(rec. 1934)

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