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Anonym
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gypsy tail windIch fand aber die Haydn-, Mozart-Sonaten und auch den Bach ebenfalls schwer in Ordnung – ganz im Gegensatz zum New-Age-Händel bei EMI. Aber was den Schwerpunkt hinsichtlich Richter betrifft, scheint sich das bei mir in eine ganz ähnliche Richtung zu bewegen (ich habe ja wie gesagt die EMI-Box da und neben dem kleinen Solo-Set bei Brilliant auch noch das 10CD-Set mit Klavierkonzerten und ein paar einzelne Dinge, u.a. das grossartige Dvorák-Quintett mit den Borodins – Richter ist also nicht direkt neu, auch wenn diese dicke Box natürlich eine Unmenge an Aufnahmen enthält und sich mein Eindruck entsprechend etwas verändern mag).
Dass Dir Richter keineswegs neu ist, weiß ich doch! Und das Dvorák-Quintett mit den Borodins steht hier, das weißt wiederum Du, auf dem Parnass. Nur, mit Richters Bach komme ich nicht klar, eine kurze Zeit lang mal mit dem WTK, aber da war ich, aus meiner Privatsicht natürlich nur, Bach noch ungenügend verfallen. Die Englischen Suiten später dann waren mir zu rubatig. Aber wer weiß, man muss ja alles Wichtige immer tausendmal hören.
Einsprengsel, eine Assoziation: Chopin kann ich mir mit Richter überhaupt nicht vorstellen, weil ich, da schließt sich das clasjazsche Pandämonium, ihn mit Bach eben nicht schätze und ich glaube, dass nur jemand, der Bach spielen kann, auch zu Chopin findet. Wie sich das anhört – aber es dürfte ja klar sein, was ich meine.
Und da Du vom New-Age-Händel gesprochen hast, weiß der Himmel, warum ich da an Jarrett denken musste, viel lieber wäre mir da mal endlich Paul Bley – und dem traue ich das sofort zu, Eicher sollte ihm allmählich auf die Füße treten für Chopin und Bach.
soulpope……ja Schuricht hatte wohl eine intensive Nähe sowohl zu Bruckner als auch zu Mahler…was ihm während seiner doch zahlreichen Gastdirigate mit dem Orchestre de la Suisse Romande, zu welchem ihm Ansermet eingeladen hatte, damals Einiges an Kritik aus der lokalen Musikwissenschaft in der Schweiz einbrachte……
Er, Schuricht, war wohl zu früh mit Mahler – das kippte und wendete sich ja erst so allmählich in den Sechzigern. Ist denn sein Mahler gut dokumentiert?
Wen ich übrigens auch gerne, um diese Linien zu ziehen, mit Bruckner einmal hören würde, ist Hans Zender. Gibt es da etwas? Ich finde auf die schnelle Recherche nur Symphonie II, was ich kaum glauben kann.
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