Re: Ich höre gerade … klassische Musik!

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soulpopevon der hast Du ja schon hier mal geschwärmt ;-)…….

Ja, ich versuche sie immer wieder einmal einzuschmuggeln und ans Herz zu legen.

gypsy tail wind(Jochum habe ich auch noch da, immerhin mit Helen Donath und Brigitte Fassbaender, aber das gehört dann wohl auch eher in die Kiste mit den Recken, die zur Klarheit nicht fanden?)

Das war in der Kürze gewiss etwas sehr provokativ gesagt. Anders also: Bei Corboz ist der große Klang, das Volumen, die Fülle, ohne deshalb je die einzelnen Stimmen untergehen zu lassen – Letzteres gewiss ein Verdienst und Bemühen der historisch Informierten, die mir dann aber oft zu – wie sagte das Dante? – lau sind. Ich weiß, schon wieder eine Provokation und ich möchte auch niemanden damit über den Kamm scheren.

Zum „Karfreitagszauber“ – die Langsamkeit stört mich weniger, ich bin noch unschlüssig. Ich bin ja ein Freund der Analyse, die ich hier bei Celibidache durchaus wahrnehme, aber die Bögen, der Atem zerfällt mir doch etwas zu sehr. Es sind – auf die Motive bezogen – gleichsam aneinander gefügte Einzelanalysen ohne das verknüpfende Band. Das halte ich grundsätzlich nicht für eine Frage des Tempos. Die Korrespondenzen zur Ouvertüre aber und etwa sind mir aber zu halbwegs gespielt, wobei natürlich interessant wäre, wie er die Ouvertüre überhaupt „nimmt“. Vielleicht passt das insgesamt dann doch zusammen. Stark finde ich die Eruptionen, den großen Teppich, das konnte er ja auch bei Bruckner. Überhaupt, sein Bruckner – für mich ist er da am nächsten, am gewaltigsten. Aber Bruckner ist auch nicht so kompliziert wie Wagner – bene, dafür dürft Ihr mir gerne etwas auf den Deckel geben.

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