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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"
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clasjazDie Dame kenne ich nicht, aber ich vermute, Dein Plattenhändler war ein schlauer Hund. Ich hänge mich mal ein mit:
Aufgenommen 1956 bis 1958. Doch, geht schon, aber ich bin heute Abend etwas enttäuscht von ihr. Das federt nicht so, wie ich es in Erinnerung hatte, also eine Federung verbunden mit großer Ruhe. Da sind mir Glennboy und Weissenberg wohl doch am Ende lieber. Aber ja. Die Stärken von Tureck liegen wohl in den Sarabanden – ach, was weiß ich. Sind meine Ohren heute so, dass sie einfach nur dahinplätschert?
Nachhören gerade:
Genau, da ist die Luft wieder, da gehen die Töne auf leicht bewegten Stelzen. Tureck hat – zumindest in den Partitas, die frühen Goldberg-Variationen nehme ich aus – wohl auch im Spiel manchmal geschwätzt wie später dann mit dem Mund. Egal, zwei Takte Weissenberg und die Brust atmet wieder. Gould ginge natürlich auch, aber ich will’s heute nicht übertreiben.
Na zu Bach`s Partiten mit Gould und Weissenberg sagte ich schon hier unlängst was, gilt in diesem Fall für immer…..
Issakadze ist wirklich interessant, leichtfüssig tänzerisch mit plötzlich abruptem Innehalten, als ob Sie gegen eine Mauer gefahren wäre und während man das gerade denkt, sieht man im Rückspiegel daß sie bei einer der Weggabelung eine Entscheidung gefällt hat….habe gestern die kompletten Partiten gehört und dies ohne jedeweder innerer Übersättigungstendenzen danach…werde ich wiederspielen…….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)