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Anonym
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gypsy tail windBei der CD bin ich jetzt wieder … irgendwie sind Hille Perls frotzelnde Liner Notes ja witzig, besonders der „Dank“ an den „unvergleichen Sting“: „Und obwohl wir natürlich Herrn Sting für seine Herangehensweise an diese komplexe Musik sehr bewundern, so konnten wir nicht umhin, eine gewisse Diskrepanz zu bemerken, die seine Aufführung von der Art trennt, wie diese Musik im ureigentlichen Sinne funktioniert; das hat in uns das Bedürfnis erweckt, uns an dieser Aufnahme zu versuchen.“
Interessant – und treffend – die Parallelen, die Perl zwischen ihrem eigenen unsteten Musikerdasein und dem der Spielleute zur Zeit Dowlands zieht: „durchgehend von finanziellen Problemen und einem eher unsteten Lebenswandel belastet“. Immerhin ist der Preis für Musiker im Gegensatz zum Preis für Soldaten nicht gesunken, sondern stabil geblieben
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Das ganze hat aber, das mag an der Aufmachung liegen, die mich weissgott überhaupt nicht anspricht, auch einen Touch von „Dowland für Emos“. Das ist nun nicht herablassend gemeint, denn was ich höre, gefällt mir. Allerdings habe ich da – mal wieder – überhaupt keine Vergleichsmassstäbe.
Zufällig habe ich das Album auch vor ein paar Tagen gehört. Allerdings hauptsächlich wegen Dorothee Mields. Bei Hille Perl und der Aura, die sie umgibt, muss ich immer irgendwie an ein paar gemäßigte Zillo-Grufties denken.
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