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And now for something completely different … die obere CD liegt schon einige Wochen herum, die untere kam gerade dazu. Das Wiener Oktett mit dem Nonett Op. 31 und dem Oktett Op. 32 von Louis Spohr sowie Beethovens Septett Op. 20 und Schuberts Oktett F-Dur (D 803). Das lässt sich wundervoll an!
Die Aufnahmen stammen von 1952 (Spohr Op. 31), 1954 (Beethoven), 1958 (Schubert) und 1959 (Spohr Op. 32), die Besetzungen variieren ziemlich, aber die Musiker sind immer etwa dieselben, im Kern: Willi Boskovsky (v), Günther Breitenbach (vla), Nikolaus Hübner (vc), Johann Krump (b), Alfred Boskovsky (cl), Rudolf Hanzl (bsn), Josef Veleba (horn), dazu stösst mit Philipp Matheis (v & vla) auf der Decca-CD der reguläre zweite Geiger, sowie die zusätzlichen Musiker Otto Nitsch (horn), Karl Mayrhoffer (ob) sowie Josef Neidermayr (fl).
Die Aufnahmen entstanden übrigens alle für Decca, auch die auf der Testament-CD. Von den Beethoven- und Schubert-Werken gibt es drei Einspielungen, 1948 noch auf 78er-Platten, in den frühen Fünfzigern dann in Mono (die obige von Beethoven) und Ende der Fünfziger, kurz vor Willi Boskovskys Ausstieg aus dem Ensemble in Stereo (die Schubert-Einspielung unten).
Graham Silcock schreibt in seinen Liner Notes zur Testament CD:
In beiden Interpretationen hören wir die Qualitäten, die das Markenzeichen des Wiener Oktetts waren: wohlgestaltete, elegante Phrasen, ungezwungene Klangschönheit, perfekte Balance; eine leichte, gewandte Virtuosität; und immer etwas vom Wienierischsten aller Charakterzüge, einer leicht ironischen Untertreibung.
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