Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Über die Klasse der Klassik › Ich höre gerade … klassische Musik! › Re: Ich höre gerade … klassische Musik!
Vermutlich sind mir dennoch Lisa della Casa (Kleiber 1955) und Gundula Janowitz (Böhm 1968) lieber … aber Schwarzkopf gibt’s noch mit Karajan (1950) und Furtwängler (1953) zu hören. Zudem Jessye Norman (Colin Davis 1971), Elisabeth Söderström (ol‘ Klemp 1970), Margaret Price (Muti 1986) und Véronique Gens (Jacobs 203). Bleibt noch viel zu tun. Die Giulini-Aufnahme ist allerdings spitze, ich freue mich darauf, sie wieder zu hören!
Auf die Wolf-Lieder von Schwarzkopf bin ich allerdings noch sehr gespannt – ich will die ICON ja nicht endgültig beiseite legen, gestern war ich am Ende der dritten CD angelangt, ich greife bestimmt bald wieder zu der Box und höre mir Wolf an (da habe ich auch noch einiges an Hausaufgaben zu machen, die Anniversary Edition und die Box von DFD mit Gerald Moore liegen seit Monaten hier, mehr als zwei, drei CDs habe ich daraus noch nicht gehört und war dennoch schon sehr beeindruckt).
Jetzt aber mal wieder – wie gestern schon rasch – zur Vivarte-Box, aus der ich die Oratorien/Sakralwerke abgriff gestern – neben der gehörten Mozart-CD ist da leider nur noch dessen Requiem sowie Haydns „Die Schöpfung zu finden, beide mit dem Tölzer Knabenchor und Tafelmusik unter Bruno Weil, als Solisten taucht Ann Monoyios bei Hadyn auf, sonst sind das alles Leute, die mir kaum oder nicht bekannt sind, Jörg Hering und Harry van der Kamp in beiden Werken, im Requiem noch Marina Ulewicz und Barbara Hölzl und anscheinend Jeanne Lamon als Co-Leiterin, obwohl sie vorn auf dem Cover nicht genannt wird.
Das Ensemble Tafelmusik unter Jeanne Lamon läuft jetzt, auf einer der anderen CDs, die ich im Vorübergehen auch noch aus der Box zog:
Händels „Water Musick“ (HWV 348-350) in einer Einspielung von 1995. Ich begreife das alles nur halb, höchstens, es hat etwas Höfisches, manchmal etwas Pompöses und dann gibt es wieder sehr menschliche Momente, die kleinen Schlenker der Blechbläser etwa, die hier natürlich HIP klingen, also roh und ungeschminkt, sehr vokal. Und im nächsten Moment ist alles wieder von einer gepflegten Ruhe. Wichtig ist mir das jedenfalls bisher nicht, ich kenne sonst bisher die zehn, zwölf Jahre ältere Aufnahme von Trevor Pinnock (aus der Barock-Box von DG).
Auf Wiki gibt es die Kritik aus der damaligen Presse, genauer dem Daily Courant vom 19. Juli 1717:
On Wednesday Evening, at about 8, the King took Water at Whitehall in an open Barge, wherein were Dutchess of Bolton, The Dutchess of New Castle, the Countess of Godolphin, Madam Kilmaseck, and the Earl of Orkney. And went up the River towards Chelsea. Many other of Barges with Person of Quietly attended, and so the great Number of Boats, that the whole River in a manner was couver’d; a City Company’s Barge was employ’d for the Musick, wherein were 50 Instruments of all sorts, Who play’d all the way from Lambeth (while the Barges drove with the Tide without Rowing, as far as Chelsea) the finest Symphonies , compos’d express for this Occasion, by Mr Hendel: which his Majesty liked so well, that he caus’d it to be plaind over three times in going and returning. At Eleven his Majesty came again into Barge, and return’d the same Way, the Musick continuing to play till he landed.
Die CD enthält dann auch noch die Suite aus „Il Pastor Fido“ (HWV 8c, Version II, 1734).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba