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Heute gab’s bisher: 90 Minuten Gemischtwarenladen in der Kirche (protestantisch, bzw. wie man das offiziell nennt evangelisch-reformierte Landeskirche – kein Wunder, laufen die Leute davon), dann vier Stunden diffusen Lärm mit Unmengen von Kindergeschrei … jetzt endlich die erste richtige Musik für die Ohren und die Seele, puh!
Mal schauen, wie der alte Klemperer mit „Così fan tutte“ umspringt … 1971 eingespielt (Klemperer war im 86. Jahr, er starb 1973 im Alter von 88 Jahren) mit Sängern, deren Namen mit zwar inzwischen geläufig sind, die mir aber von Lucia Popp (sie gibt die Despina) noch nicht vertraut sind: Margaret Price (Fiordiligi), Yvonne Minton (Dorabella), Luigi Alva (Ferrando), Geraint Evans (Guglielmo), sowie Hans Sotin als Don Alfonso. Was sofort augenfällig ist: die Oper dauert 25 Minuten länger als die längste der drei Böhm-Aufnahmen, die ich hier habe (EMI 1963, wohl die beste von allen?) und noch viel länger im Vergleich mit Böhm Decca 1955 und Böhm DG 1974, die beide auf zwei CDs Platz finden. Mal sehen, was das heisst … es ist ja fürwahr eine Oper voller Stellen, bei denen geschwelgt werden kann – aber den Schwung sollte man darob wohl doch nicht ganz vergessen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba