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Klar, Minimal ist stets auch Politik, manchmal wohl beinahe mehr als Musik. Aber das passt schon in die Zeit und die besten Stücke („Les Moutons“ ist für mich eines, „Drumming“, „In C“, „Piano Phase“, „Clapping“ andere) entwickeln einen Sog, der für sich Gültigkeit erreicht. Aber ehe ich mich um Kopf und Kragen labere, sollte ich mir einiges überhaupt erst mal wieder anhören …
Hotter muss ich ausgraben, danke für die Erinnerung!
In die Nacht geht es jetzt mit Musik der spanischen Gegenreformation:
Worin unterscheidet sich sowas eigentlich von der Faszination der Büchern etwa eines Louis-Ferdinand Céline? Müsste nicht die institutionelle Einbettung, die diese Musik erst möglich machte, sie noch viel stärker kompromittieren? Und warum ist uns das egal? Oder ist es das gar nicht? Die Distanz? Musik aus einer anderen Welt ist das ja auf jeden Fall – aber das mit den Brüchen und Kontinuitäten ist so eine Sache … man vergebe mir diese dem Schlaf abgetrotzen, unsortierten Gedanken. Die Musik ist zutiefst faszinierend, das steht fest.
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