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Anonym
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katharsisIch schätze an ihm diese nüchterne Sachlichkeit, die nie glatt und kalt wirkt und im nächsten Atemzug die schmerzlich stechende Emotionalität, die er gerne auskostet, ohne in den Kitsch oder das Banale zu verfallen. In vielen Stellen ist seine Musik purer Existenzialismus …
So soll es sein, sehr schön. Danke auch von mir für Deine Ausführungen, katharsis. Ich muss mich wieder und näher um ihn kümmern, Zemlinsky …
Wie auch immer, Verklärte Nacht ist mit Sicherheit eines der schönsten Werke Schönbergs – zumindest seiner tonalen. Es gibt dazu nicht nur Bearbeitungen von Schönberg selbst, sondern bspw. auch eine Fassung für Klaviertrio von Eduard Steuermann, oder Klaviertranskriptionen von Berg und Webern.
Der Übergang von den tonalen zu den späteren Werken ist ja fließend; fast möchte ich meinen, dass einem die frühen Werke die Ohren aufrütteln, wenn man zu ihnen, sagen wir nach der zweiten Kammersymphonie, zurückkehrt. Umgekehrt ist das gut zu hören, wenn man sich die Streichquartette 1 – 4 vornimmt, in der Reihenfolge. Dann das Streichtrio. – Aber dass es diese weiteren Bearbeitungen der „Verklärten Nacht“ gibt, wusste ich nicht. Auch, dass Steuermann ein Klaviertrio eingerichtet hat, nicht – danach muss ich sofort Ausschau halten.
gypsy tail windAch so … wusste ich nicht, dass es von Schönberg ein gleichnamiges Ding gibt. Danke!
Doch, doch, und Sibelius und Fauré gehören auch noch in den Club. Die waren damals ja fast alle besessen von Leuten wie Dehmel und Maeterlinck, weiß der Himmel, warum.
Ich gehe jetzt zu den Hölderlin-Liedern von Kurtág.
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