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Anonym
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Das war Leonid Kogan mit Denisovs Bearbeitung der d-moll-Partita für Violine und Kammerensemble. Da Du die Bearbeitungen von Heifetz usw. nennst – es gibt natürlich noch einen sehr verständlichen Grund für Bearbeitungen, nämlich dass ein Werk nicht für das eigene Instrument geschrieben ist, der Interpret es aber gerne spielen möchte und es sich zurechtmacht. Ob nun in kleinem oder großem Stil, wie etwa die Transkriptionen der Goldberg-Variationen durch den Geiger Dmitri Sitkovetsky, zunächst für Streichtrio und dann für Orchester; gewaltigstes Unternehmen ist wohl die Transkription der Beethoven-Symphonien für Klavier durch Liszt. Übergänge zu so etwas wie einer kompositorischen Auseinandersetzung mit dem Original sind – siehe Denisov – dabei natürlich leicht möglich, eine Art produktiver Rezeption, mehr oder weniger Cover-Versionen, in der sich dann auch verschiedene Zeiten begegnen und aneinander reiben können. Interessant ist das allemal – oder zumindest oft.
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