Re: Ich höre gerade … klassische Musik!

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gypsy-tail-wind
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Yehudi Menuhin – The Great EMI Recordings

gypsy tail windCD 39: Paganini: das erste Violinkonzert mit dem OSP unter Monteux (1934), die Variationen über „Dal tu stellato soglio“ aus Rossinis „Mosè“ mit Ferguson Webster (1938), das Rondo „La campanella“ aus dem zweiten Violinkonzert mit Hubert Giesen (1930), Moto perpetuo mit Gazelle (1934), die sechste der 24 Capricen mit Enescu, dann die neunte, 13, 20., 23. (1936) sowie 24. (1932) ohne Begleitung.

Da stimmen die Angaben in der Box nicht – von den vier Capricen von 1936 (Nr. 9, 13, 20 und 23) sind nur zwei unbegleitet (Nr. 13 und 20), die anderen sind in Kreislers Arrangements mit Marcel Gazelle am Klavier zu hören und stammen auch nicht von der betreffenden, im Booklet für alle vier angegebenen Session (21.I.1936) sondern von einem etwas späteren Datum, 3.II.1936.
Das fand ich jedenfalls hier:
http://www.toshima.ne.jp/~menuhin/discography4.html

Das Programm ist also gleich durch, aber ich vergass noch, CD 49 zu erwähnen, die letzte mit Aufnahmen aus den Dreissigern und die einzige, die komplett mit sogenannten „Encores“ gefüllt ist, Stücken von Sarasate, Bazzini, Kreisler, Granados, Novácek, Dinicu, Bloch, Wieniawski, Moszkowski und Rimsky-Korsakov – die üblichen verdächtigen (Falla, Brahms, Fauré, Dvorák, Debussy und Schubert sind auch mit Kleinigkeiten vertreten und natürlich fehlen weder Ravels Habanera und Tzigane noch Saint-Saëns‘ Introduction & Rondo capriccioso, aber all das hat man anderswo dazwischengeschoben).

Begleiter in diesen Miniaturen sind die üblichen Verdächtigen: Marcel Gazelle vor allem (in einem Strauss von Sarasate- und Kreisler-Stücken sowie je einem von Antonio Bazzini und Henryk Wieniawski), Artur Balsam ist in Stücken von Kreisler, Moszkowski und dem Hummelflug zu hören, Hubert Giesen in je einem Stück von Rimsky-Korsakov und Ottokar Novácek und Hendrik Ernt begleitet Menuhin in Dinicus „Hora staccato“ (arr. Heifetz) und Ernest Blochs „Abodah“.

Auf CD 50 gibt’s dann übrigens eine Auswahl der Aufnahmen, die Menuhin in den Siebzigern mit Stéphane Grappelli gemacht hat. Das ist gewiss keine grosse Musik, aber weil ich für solche Dinge sehr leicht zu erwärmen bin, habe ich mir das ICON-Set geholt, das auf vier CDs die kompletten sechs Alben präsentiert.

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