Re: Ich höre gerade … klassische Musik!

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Blues to BechetGerade bei Brahms sind die Abschattungen erstaunlich, wenn man die unterschiedlichen Einspielungen der Klavierkonzerte vergleicht. (Rubinstein jedenfalls ist deutlich kantiger).

Von Curzon brauchte ich schon immer mehr, schludere leider oft zu sehr. Die mir wunderbarste C-Dur-Fantasie von Schumann stammt auch von ihm. Die Brahmskonzerte kenne ich nicht mit Curzon. Treibt denn das Orchester ordentlich das Feuer an im ersten Konzert? Das zweite ist dann etwas milder, das stimmt. – Gibt es Schumanns Klavierkonzert mit ihm?

Hier habe ich Beethovens Sechste hervorgeholt, Furtwängler mit den Wiener Philharmonikern 1952.

Ist zwar ein Billiglabel, aber das macht nichts bei dieser ungeheueren Präsenz, das fließt und tanzt ohne Unterlass. In keinem Moment lässt die musikalische Spannung nach, ruhige Momente dehnen sich zu – und in – langen Bögen, altertümlich gesagt: ständige Systole und Diastole, An- und Abschwellen. Und was holen die Bässe heraus im Geflirre der Flöten und ihren kleinen Nachbarn – und so weiter, eine der phantastischen Einspielungen, von denen Furtwängler in den 50ern ja unzählige auf den Tisch gelegt hat.

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