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Anonym
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Danke für Deine Einschätzung.
gypsy tail wind
„Carmen“ ist wohl keine Oper, die ich mehrfach haben muss, wenigstens vom ersten Akt her zu schliessen, genügt mir Callas hier vollauf!
Die Oper hat bei mir einen besonderen Status, war die erste, wo ich auf der Bühne mitgesungen habe. Sehe mich immer in der ersten Szene auf die Bühne laufen und Morales die Schuhe putzen, alle Augen auf mich gerichtet. Diese Karriere (des Sängers, nicht des Schuhputzers) hätte ich nie aufgeben dürfen. – Aber ich schweife ab
Eines der Highlights ist natürlich das finale Duett und dort besonders die Stelle, die man hier ab 4.45 hören kann (Mais moi, Carmen, je t’aime encore) – Gänsehaut.
Und das mit Mezzo oder Sopran … sie singt einfach den Part, nehme ich an, ja? Victoria de los Angeles (die ich dann vielleicht doch gerne noch hören würde, als zweite) hat ihn ja auch gesungen, auch sie eine Sopranistin.
Was aber auch ungewöhnlich war.
Zitat aus einer amazon-Rezension
Victoria de los Angeles ist nicht nur eine der wenigen Sopranistinnen, die die Mezzo-Rolle der Carmen gesungen haben, ohne mit den tiefer liegenden Passagen Probleme zu bekommen.
Die hohen Töne sind auf jeden Fall auch da, oder? Nicht so zahlreich wie bei der kleineren Rolle der Micaéla, aber sie sind da. Ich bin in diesem Zusammenhang gerade auf den Begriff „soprano sfogato“ gestossen – scheint hier auf Callas bestens zu passen.
Ich möchte mich hier aber auch nicht auf dünnes Eis begeben, dafür kenne ich mich zu wenig aus. Es fiel mir eben nur auf. Aber im Endeffekt scheinen manche Sopranistinnen die Rolle singen zu können und im Fall der Callas eben auch noch sehr gut – hauptsache!
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