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Anonym
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Beim Auf-den-Kopf-Stellen-der-Einrichtung für die Suche nach Baker gefunden:
Werke von Bach, Mozart, Chopin, Schumann, Liszt, Brahms usw., aufgenommen zwischen 1933 und 1940.
Ihr Geburtstag ist nicht wirklich bekannt, 1912, geboren irgendwo in Tasmanien, lief sie ausgestattet mit einer Mundharmonika durch den Busch, begleitet von ihrem Haustier, einem Känguru, so wird erzählt. Halb gelähmt vor Schreck beim Anblick einer Schlange – ein „Lachender Hans“, ein kookaburra hat sie, bevor sie zubeißen konnte, zerpflückt -, half ihr ein vorbeikommender Eremit, der sie nach Hause brachte und noch ein bisschen etwas auf der Harmonika vorgespielt haben mochte. Das war dann, so die Geschichten – und es wurden einige über sie geschrieben – der Beginn ihres Auszugs aus dem Armenhaus, weiter hinein in die Musik. Percy Grainger hat sie in die Staaten verfrachtet; Backhaus sie nach Leipzig empfohlen, wohin sie ging, irgendwann war sie dann auch bei Artur Schnabel für kurze Zeit.
Sehr seltsame Geschichte, die wohl auch noch weiter zu erzählen wäre, Joyce ist 1991 gestorben. – In den kleinen Formen, Chopins „Berceuse“, den beiden Intermezzi von Brahms (76/6, 117/2) ist sie seltsam eindrücklich, ohne Pathos, das so einfach aus dem Ärmel zu schütteln wäre, sie spielt einfach, von schlichter Schönheit das „Ständchen“ von Strauss in der Gieseking-Bearbeitung.
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