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Blieb heute den ganzen Tag bei Haskil, hab einfach der Reihe nach die ganzen Mozart-Konzerte gehört, dann Fallas „Noches en los jardines de España“ und zweimal Beethovens drittes und gerade begonnen Chopins zweites. Gefällt mir insgesamt alles sehr gut, aber ich muss da natürlich bei Zeiten genauer und im Einzelnen hören, um Genaueres sagen zu können. Ihr Ton gefällt mir jedenfalls sehr, gerade für Mozart scheint dieses glasklare Spiel nahezu ideal zu sein. Wie verhält sich das denn im Vergleich zu Schnabels grossartigen Mozart-Aufnahmen – Verwandtschaft, Antithese? Eher ersteres, oder? Bei dennoch deutlichen Unterschieden: Schnabel scheint weniger an durchsichtiger Klarheit – die alles zum Vorschein kommen lässt, wie das bei Haskil so schön zu hören ist – als an Klarheit des Gestus zu liegen, wenn man das so sagen kann? (Ich hätte ja heute mittag statt zu Haskil beinah zu den Schubert-Aufnahmen Schnabels gegriffen, die schon längst fällig sind.)
Hat übrigens Schnabel Violinsonaten Mozarts eingespielt? Ich kenne nur K 481 in der Live-Aufnahme aus der Frick Collection 1948 mit Szigeti – gibt’s noch mehr?
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