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clasjazDas finde ich gar nicht, so wenig ich von Henderson aber kenne. Mit Kempff und van Kempen habe ich nur die Konzerte 3, 4 und 5, das dritte gleich mal eingelegt. Das Orchester hat einen packenden Drang und Kempff ist so, wie Du es auch für das schöne erste Konzert beschreibst. Er „klotzt“ nicht in den Passagen, wo rasche Zurücknahmen vorgeschrieben sind. Das dritte war bei mir damals der erste Zünder bei diesen Konzerten, heute höre ich es fast nur noch aus Nostalgie, aber aus dieser immer gern. Immer noch nicht komme ich mit der offiziellen Nr. 2 klar, eigentlich ja das erste Konzert, aber vier von fünf ist ja auch etwas. In seiner Kadenz im ersten Satz von Nr. 3 donnert mir Kempff aber zumindest im Anfang doch gerade etwas zu sehr, trotzdem finde ich das einen schönen Zug, Eigenes zu bringen, so sind Kadenzen schließlich seit jeher gedacht.
Dann nimm Lester Young! Ich kenne andere Leute, die Henderson recht gut kennen (vielleicht besser als ich) und auch der Ansicht sind, er habe doch einen muskulösen Ton – ging mir nie so.
Kempff gefällt mir sehr, inzwischen bin ich im dritten Satz des vierten Konzertes, zum fünften (und dann zu Gilels) komme ich wohl morgen.
clasjazDen Grumiaux mit den Violinsonaten hatte ich erwähnt, weil die Violine das Cembalo aufwiegt, genau.;-)
Ich sehe gerade … peinlich der Schreibfehler auf dem Cover: Jacottet ist also die Cembalistin? Dann ist das ja geklärt, braucht also niemand ein Cembalo zu imitieren, wenn auch wirklich eins da ist.
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