Re: Tom Petty & the Heartbreakers -Tour 2012

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dennis-blandford
Jaggerized

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Für die Tatsache, dass ich meine Petty Phase vor circa 17 Jahren, nach leidenschaftlichem Hören 89-95 nahezu komplett eingestellt hatte bin ich völlig hin u. weg wie sehr, viele seiner Riesenhits doch in Fleisch u. Blut übergegangen sind. Gerade bei „Won’t back down“, „Free Fallin'“, „Learning to fly“ u. natürlich „Refugee“ war das pure, ausgehungerte Glück bei mir u. den Petty Anhänger fast mit Händen zu fassen.
Noch dazu der adrenalinpumpende Closer „Runnin‘ down a dream“ ebenfalls als Selbstläufer, wie alles aus seiner kommerziellen Hochphase 89-91.
Voller Rocksound u. aberwitzig gute Band: Jan hatte mir ja davon erzählt wie beeindruckend

Voller Rocksound u. aberwitzig gute Band: Jan hatte mir ja davon erzählt wie beeindruckend Mike Campbell in Köln war aber ihn sann selbst zu erleben war schon ein erhebendes Gefühl. Bei all den Rockgitarristen die ich die letzten 25 Jahre gesehen habe wird er mir besonders in Erinnerung bleiben. Lässig, freundlich u. immer Herr der Lage, was für ein Super Typ! Trotzdem immer eindeutig einen Schritt hinter dem Hauptdarsteller Petty.
Der Gitarren-Druck bei „Oh Well“, im Green/Fleetwood Mac Gewand nicht unbedingt „my cup of tea“, hat mich beinahe umgehauen. Extrem intensiv u. packend.

Auch Steve Ferrone, den ich als Studiomusiker aus zahllosen 80s u. 90s Produktionen kannte u. der auch immer für seine extrem klare u. saubere Spielart geschätzt wird hat live einfach noch mehr Power ohne jedoch aufdringlich zu sein.

Als sehr cool empfand ich das 1985 als Abkehr vom alten Heartbreakers Sound verteufelte „Don’t come around here no more“ (wer erinnert sich nicht an das Video mit Petty im Wunderland) – der Eightiessound wirkt hier lange nicht so neumodisch wie damals u. erst heute weiß man ja: Das musste so sein. :-)
„It’s good to be king“, der letzte Petty Hit aus dem Wildflowers Album 1995 wurde def. majestätisch-ausufernd zelebriert, wie es im RS vom HH Konzert schon zu lesen war. Brilliant.
Als Jugendlicher empfand ich „Handle with care“ von den Wilburys eher als gediegenes Altherrenstatement. Erst jetzt läuft es mir wohlig über den Rücken wenn Scott Thurston, Roy Orbsion ersetzt u. man im fortgeschrittenen Alter erkennt wie Lässig-aus-der-Hüfte dieses kleine Juwel daherkommt. Die Zeiten ändern sich halt.
„I promise, we‘ll be back“ als finales Statement an die überglücklichen 9.000 – 10.000 nehme ich ihm sogar zu 100% ab, so überwältigt wirkte er selbst.
Stadionrock kann wirklich gut sein.

@ Mick: Wirklich sehr gute Bilder

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