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Eigentlich war ich ja noch voll im Springsteen – Rausch. Obwohl seit 13 Jahren nicht mehr live gesehen dachte ich auf dem Weg nach HH…ach hätte eigentlich mehr Lust auf ein erneutes Springsteen Konzert.
An der o2 World angekommen…keine Lokalität mit Fernseher um noch nett vor dem Konzert Spanien – Italien zu schauen. Mussten nochmals 2 Stationen Bus und S Bahn fahren um dann in einer Döner Bude das Spiel zu sehen ( hättest mal abgespielt Torrres). War witzig in der Döner Bude Fußball zu schauen.
Na ja, zurück zur Halle…die Vorgruppe spielte schon. Musikalisch irgendwie zwischen Dylan, Pink Floyd und Southern Rock…der Gesang auf Dauer ein wenig eintönig. Egal.
Und dann nach 13 Jahren Abwesenheit wieder in Deutschland: Tom Petty & The Heartbreakers:
Listen To Her Heart: Boom…Petty in einem schicken gestreiften Anzug, die Rickenbacker glänzend im Anschlag, was für ein Anblick…klarer satter druckvoller Sound. Springsteen war vergessen!
You Wreck Me: Spätestens hier fragte ich mich schon… warum nicht jetzt schon die ganze Halle aufstand. Kann man besser beginnen ? War glaub’ ich mein erstes Lieblingslied der Wildflowers…vergessen damals der „Zuckerguss Sound“ von Lynne. Petty ging nach vorne animierte das Publikum…schwang seine Hüften bei „I‘ ll be the boy in the Cordury (Pearl Jam spielen ja auch bald…ha was für ein Konzertjahr!) pants“… witzig!
I Won’t Back Down: Der “Dudel Radio Song” schlechthin…aber ich werde mich nicht beschweren…bin einfach froh dass er wieder bei uns spielt!
Here Comes My Girl: Einfach cool!
Handle with Care: “I thought we play an Traveling Wilburys Song” …Jubel in der ganzen Halle bei der Ankündigung. Musste natürlich unweigerlich an das Concert for George denken wo damals viele Leute aufstehen wollten um zu tanzen um dann vom freundlichen Personal der Royal Albert Hall gebeten worden sich wieder zu setzen.
Scott Thurston bekam für seinen Gesangspart Zwischenapplaus. Beim solo musste ich natürlich unweigerlich an George denken. „Schnief“.
Good Enough: “Featuring Mike Campbell on guitar…sagte Petty davor. In den Docks stand ich damals fast direkt vor Campbell und hab‘ glaub‘ ich damals bald mehr auf ihn geachtet als auf Petty. Was der Mann an der Gitarre abliefert ist doch nicht von dieser Welt, oder? Unglaublich! Überhaupt Gitarren. Hat einer mal mit gezählt wie oft Petty die Klampfen gewechselt hat?
Oh Well: Ums mal mit der heutigen Sprache zu sagen: “Voll Fett!” Was ging da denn bitte ab? Petty an den Maracas, rannte wie Otto Waalkes (ha ha) auf der Bühne rum, Campbell brillierte mal wieder an der Gitarre…einfach geil!
Something Big: „It didn’t feel like Sunday …didn’t feel like June” doch, doch…und Tom Petty was in the House!
You Don’t Know How It Feels: Ach ja, die Wildflowers…ein bisschen zu viel drums für meine Ohren…aber allet schön…(war ja “out on the weekend”)
Free Fallin‘: 1999 rannte damals eine Ameisenarmee über meine Haut…diesmal nicht…trotzdem wunderschön…sehe bei dem Song immer die Straßenschilder vom Ventura Blvd. und Mulholland in meinem Kopf aufblitzen…(„California was good to me“)
It’s Good To Be King: Was für ein “Jam” am Ende…der Sound war so was von großartig…ich weiß nicht wann ich das letzte mal einen so guten ausgewogenen, satten druckvollen Sound gehört habe! Diesmal brillierte Petty selbst mit satten Solos.
Something Good Coming: das Gute war schon da…
Learning to Fly: Schöne Version…wenig Drums…ein witziges “Mitgesinge”…eher ein ungewollter Kanon…ha ha ha…Petty schien es nicht zu stören… „coming down is the hardest thing“
Yer So Bad: Wunderbar! Nicht mit gerechnet dass ich mich der Song so kickt…“I’ve got you to save me!“
I Should Have Known It: Wer ist nochmal dieser Jimmy Page?
Refugee : Satt trifft’s wohl am besten. Was für ein Sound! 1999 noch schmerzlich vermisst!
Runnin‘ Down a Dream: Als er und Mike sich die Klampfen umschnallten war klar was kommt…“it was a beautiful day“
Mary Jane’s Last Dance: Auch wieder lange solos am Ende. Grandios!
American Girl: Erneut die wunderschöne Rickenbacker im Anschlag und los ging’s: “Take it easy Baby…make it last all night!”
Irgendwann ist leider immer Schluss! Letztes Jahr John Mellencamp, dieses Jahr Tom Petty…nächstes Jahr…Bob Seger? Ha Ha Ha…
„Put your body next to mine and dream on…”
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