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BgigliSchlimmer, hier wird eine Konfrontation zwischen Journalist und Objekt aufgebaut, die das Gegenteil des Verhältnisses suggeriert; nämlich das der Interviewte der Bittsteller ist und nicht umgekehrt. .
In gewisser Weise und auch indirekt durch die jeweilige Plattenfirma ist der Interviewte natürlich der Bittsteller. Es geht ja nicht immer nur um hehre Kunst, sondern um ein Geschäft, es geht um die Optimierung der Plattenverkäufe, und damit dies passiert, muss darüber berichtet werden. Und so handelt es sich bestenfalls um ein Geben und Nehmen und genau das kommt in dem Vorwort ja zum Ausdruck.
Umso schöner, dass die Interviews in WDs Buch weit über das hinausgehen, was normalerweise so zu Promotionzwecken abgefragt wird. Hier handelt es sich wie gesagt um Gespräche auf Augenhöhe.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)