Nach der engagierten Diskussion über die diesjährige Siegerin habe ich mir auch mal alle bisherigen Gewinner zu Gemüte geführt und eine Top 10 erstellt:
01. France Gall – Poupée De Cire, Poupée De Son (L, 1965)
02. ABBA – Waterloo (S, 1974)
03. Grethe & Jørgen Ingmann – Dansevise (DK, 1963)
04. Jean Claude Pascal – Nous Les Amoureux (L, 1961)
05. Dana – All Kinds Of Everything (IRL, 1970)
06. Gigliola Cinquetti – Non Ho L’età (I, 1964)
07. Sertab Erener – Everyway That I Can (TR, 2003)
08. Sandie Shaw – Puppet On A String (GB, 1967)
09. Lena – Satellite (D, 2010)
10. Brotherhood of Man – Save Your Kisses For Me (GB, 1976)
Ich muss dazu sagen: Meine Sozialisation mit dem ESC fand in den 1990ern statt – was wohl erklärt, warum ich dem Wettbewerb nie etwas abgewinnen konnte. Meine Güte, war das finster damals! Da hat mir eigentlich nur die exzentrisch-ironische(?) Performance von Guildo Horn 1998 gefallen. In den vergangenen Jahren habe ich den Songcontest dann gar nicht mehr verfolgt. Umso erstaunter war ich, jetzt in der Rückschau doch ein paar ganz annehmbare Pop-Nummern gefunden zu haben. Sogar das diesjährige „Euphoria“, das mich beim ersten Hören ziemlich kalt ließ, würde es jetzt in meine Top 20 schaffen (tausendmal zeitgemäßer als der Schrott aus den 80ern und 90ern). Ganz oben sind aber, wie erwartet, Beiträge aus den Sixties und Seventies. Wobei ich bisher gar nicht wusste, dass ich Chansons mag… Warum hat eigentlich niemand den ziemlich coolen Auftritt von Jean Claude Pascal gelistet? Zu männlich?
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