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:director: Zum letzten Mal Jazz – im klassischen Gewand! :feier:
Billy Strayhorn (Arr. Luther Henderson) – Take the “A” Train / Simon Rattle and The City of Birmingham Symphony Orchestra; Americana, 2000.
”Take the ‚A’ Train” ist definitiv ein Jazzstandard, den wir nun im klassischer Interpretation vom The City of Birmingham Symphony Orchestra unter Leitung von Sir Simon Rattle hören. Komponist des Stückes, das jeder natürlich sofort mit Duke Ellington verbindet, war Billy Strayhorn, der 1938 als 23jähriger dem berühmte Duke vorspielen durfte, mit dem Ziel, Mitglied von Ellingtons Band zu werden. Es klappte nicht auf Anhieb, aber Ellingtons und Strayhorns Zusammenarbeit entwickelte sich zu einer der fruchtbarsten in der Musikgeschichte. Strayhorn komponierte, textete und arrangierte Ellingtons Ideen, der wiederum als gefeierter Bandleader dafür wenig Zeit aufbringen konnte.
Der“A“ Train war Strayhorns Gastgeschenk für das zweite Vorspiel, das ihm Ellington gewährte mit der Aufforderung, mit eben diesem Zug zu kommen. Das Stück hört ihr in der Vollorchesterinstrumentierung nach dem Arrangement von Luther Henderson, auch er jemand aus dem Dunstkreis des Duke oder vielleicht besser jemand, dessen sich dieser bediente. Henderson hatte mit Ellington in dessen „klassischer Phase“ kooperiert, in der der Duke in den Fünfzigern und Sechzigern mit Filmmusiken und Musicals versuchte, das Feld weiter zu stecken als bisher bis hin zur Bigband-Fassung von Griegs „Peer Gynt Suite“. Jetzt aber springen wir auf den Zug – ein langes Musikstück, aber ungemein mitreißend und schwungvoll!
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Say yes, at least say hello.