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Blitzkrieg BettinaHast du mal „England’s Dreaming“ von Jon Savage gelesen? Dort wurde unter anderem beschrieben wie sich frühe New Yorker Punk-Bands wie die Ramones ganz bewusst von Disco abgrenzten. So unschön das jetzt klingen mag – auch Disco als Musik der Schwarzen und Homosexuellen galt erstmal als etwas wovon man sich distanzierte. Disco und Punk mögen ähnliche Wurzeln haben (Glam), vielleicht auch mit dem Prog ein gemeinsames Feindbild, sogar mit New York den identischen Geburtsort, trotzdem zogen sie – zumindest in New York – sehr unterschiedliche Gruppierungen an. Blondie als Schnittmenge dürfte da die ganz große Ausnahme sein.
Das Buch kenne ich leider nicht. Aber das klingt schon schlüssig für mich.
Und klar war es auch hier so, viele meine Altersgenossen haben damals sowohl Disco als auch Punk abgelehnt.
Aber vielleicht bin ich da wirklich auch etwas anders, weil ich mich musikalisch noch nie irgendeiner bestimmten Szene hinzugehörig gefühlt habe. Ich musste und wollte mich von nichts abgrenzen.
Spöttische Bemerkungen gab’s damals zuhauf. Angefangen bei T.Rex über Donna Summer bis hin zu Village People.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102