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IrrlichtEine Frage aber mal am Rande: Wie kam es eigentlich zu der vernichtenden Beurteilung von „Coin Coin“ – Urschrei-Theorie hin oder her: Mehr Herzblut in Kombination mit Dienlichkeit dem Gesamtkontext gegenüber, wiederum in Einklang mit den immer stimmigen Rhythmen, Ausbrüchen, Überwältigungsmomenten und dann wieder sehr zarten, versönlichen Abstufungen gibts doch kaum? Würde mich sehr interessieren.
Die subjektive Anspielung auf Urschrei-Theorien bezog sich auf eine bestimmte Art Hörner zu blasen. Wie gypsy bereits anmerkte, hören alternativ konditionierte Free-Jazz-Fanatiker etwas anderes – oder einfach mehr. Da kann ich nicht mithalten; ich höre ja nicht einmal den Pfiff von Hundepfeifen.
Zu Matana Roberts (sofern die Frage an mich gerichtet war) kann ich nicht mehr viel sagen. Der Gesamteindruck hat sich schnell in Flüchtigkeit verwandelt und dann folgerichtig verflüchtigt. Auch das angesprochene Herzblut oder Momente der Überwältigung sind mir nicht in Erinnerung. Da fehlte mir wohl einfach eine gewisse Portion klettenhaftiger Nachhaltigkeit. Was Matana Roberts da gemacht hat, mag vielleicht ambitioniert gewesen sein, letztendlich aber ohne Entwicklung und belanglos – jedenfalls für mich. Seinerzeit hatte ich mich nicht weiter dazu geäußert, lediglich dem Album *½ Sternlein entgegengeworfen. Darauf spielst du vermutlich an. Eine “Vernichtung” sehe ich darin allerdings nicht, denn das Werk steckt immerhin auf halbem Wege in Richtung akzeptabel. Ebenfalls subjektiv.
Beim Entdecken von Neneh Cherrys übersichtlichem Werk wünsche ich dir viel Freude. Und sofern du nach THE CHERRY THING neugierig bleibst, empfehle ich dir die beiden Alben MEDICINE und LAYLOW ihres anderen Projekts mit CirKus.
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